Es ist soweit, Netflix ist in Deutschland verfügbar und die Nervosität bei den Konkurenten ist spürbar. Der Marktführer aus den USA will auch den Deutschen Markt überrennen. Doch die Gegenangebote können sich sehen lassen. Es wird spannend.

VideoOnDemand / Pay TV in Deutschland

Video on demand oder Pay TV ist in Deutschland nicht so belibt wie in anderen Ländern. Während man in den USA im Schnitt um die 100 Dollar pro Monat für Pay TV ausgibt, reicht den meisten Deutschen schon die GEZ einmal im Quartal. Die Fernsehkultur in Deutschland ist nicht schlecht, nicht nur die Öffentlichen locken mit Eigenproduktionen. Gerade Deutsche Comedy ist beliebt, wie etwa Pastewka oder Stromberg. Und natürlich der Tatort, der weltweit vermarktet wird. Doch wir können alle diese Inhalte eh schon online sehen. Alle Sender haben eine Onlinevideotheke, bei der die Sendungen zur Verfügung stehen. Sky, früher Premiere, punktet zwar mit Bundesliega und Champions League, hat aber arg verloren. Gewinneinbussen und ein schrumpfender Marktanteil lässt Murdocks Konzern schwächeln. Und so wie es dem ehemaligen Giganen ergeht, so müsste es auch den Neuen ergehe oder?

Internet und Eigenproduktionen

HBO hat es vorgemacht. Der Pay TV Anbieter aus den USA, der in Deutschland nicht verfügbar ist, produziert schon lange eigene Serien. Die bekannteste ist wohl „Game of Thrones“. Sie zeigt, welches Potenizial in Serien steckt. Dienten sie früher als Nachmittagsfüller und Billige Produktionen, bieten sie heute die Möglichkeit Geschichten möglichst ausführlich zu erzählen. So auch „Braking Bad“, eine der wohl besten Serien der Welt. Und diese Veränderung im Bereich der Serie verändert auch das Sehverhalten der Zuschauer. Denn wenn ich eine Folge Braking Bad verpasse, dann hab ich den Anschluss verloren, stärker als es z.B. Bei Scrubs oder ähnlichen der Fall ist. Somit steigt auch der Wunsch, sich Serien und Flme dann anzuschauen wann man es möchte. Die 20.15 Uhr Kultur geht damit unter. Und das ganze wird natürlich vom Internet möglich gemacht. Denn nun kann man wirklich genau dann wann man möchte schauen was man möchte und muss sich nie wieder auf irgendwelche Programme feslegen. Ein Ruck geht durch die Medienlandschaft.

Amazon Prime Instand Video

Amazon gibt es schon lange. Das Versandhaus, das zunächst nur mit Büchern gehandelt hat, hat sich weiterentwickelt. Als eines der ersten war es auch Plattform für mp3 Downloads und erzeugt gerade mit seinen Drohnen viel Aufsehen. Doch seit sechs Monaten gibt es Amazon Prime Instant Video und es wird Zeit für einen Rückblick und einen kleinen Test.

Kommen wir zunächst zum Preis. Die Prime mitgliedschaft kostet järlich 48€, also 4,08€ im monat. Somit ist Amazonwohl der günstigste Anbieter, vorallem wenn man bedenkt, dass Prime weitere Vorteile bietet, etwa beim Kauf und bei der Lieferung von Produkten von Amazon. Außerdem ekommt man pro Monat ein gratis eBook, dass man bequem auf seinem Kindle fire HD lesen kann. An das Angebot reichen wohl nur die kostenlosen und illegale Streaming Seiten heran, die allerdings in Qualität und Auswahl gnadenlos durchfallen.

Kommen wir zum Angebot. Über 12.000 Inhalte stehen dem Nutzer zur Verfügung, darunter Top Serien wie Big Band Theorie, Dexter und natürlich Braking Bad, Kino Hits, Blockbuster, deutsche Produktionen und kinderfreundliche Inhalte.

Amazon Prime ist nicht nur auf Smart TV und Computer empfangbar, sondern auf allen Endgeräten mit Internetzugang, also auch Smartphone, Tablet, PS3 & 4, Xbox One, etc.

Unser Testurteil

Amazon Prime überzeugt vorallem mit dem Preis Leistungsangebot. Für weniger als 50€ im Jahr lohnt es sich völlig. Wer sich nicht sicher ist, ob er ein Jahres Abo eingehen möchte kann auch erstmal 30 Tage kostenlos testen oder auch ein Monatliches Abo für knapp 8€ machen.
Kleiner Bonus zum Schluss: Amazon hat bereits einige Eigenproduktionen und wird wohl auch weitere in Auftrag geben. Diese sind nur über Amazon zu sehen und lohnen sich wirklich.

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